Technik | Farbradierung |
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Format inkl. Rahmen | 57 x 77 cm |
Rahmung | Handgefertigte Galerierahmung in der Farbe Weiß |
Signatur | Signiert und nummeriert |
Limitierte Auflage | 50 Exemplare |
Zertifikat | Mit Lieferung dieses Kunstwerks erhalten Sie von uns ein Echtheitszertifikat |
Jahr | 1992 |
Lieferzeit | 1-2 Wochen |
EIN EXZENTRIKER IN DER KUNSTSZENE - MARKUS LÜPERTZ
Schneckenhaus, Stahlhelm, Totenschädel oder Malerkittel und Palette sind bevorzugte Motive im grafischen Werk des 78 Jahre alten Malers und Bildhauers Markus Lüpertz, der sich wie kaum ein anderer deutscher Künstler als Gesamtkunstwerk inszeniert, das zwischen Dandytum, Malergenie und Bohemien oszilliert. In dieser Lüpertz-Grafik von 1992 tauchen vor sattgrünem Bildhintergrund gleich zwei Totenschädel auf sowie in der Bildmitte ein männlicher Kopf ohne Haare, der haltlos im Raum zu schweben scheint, verwoben mit schwer identifizierbaren Objekten, vielleicht einem Messer, einem Bündel Holz, einer Tulpe? Das bildbestimmende Antlitz ist zwar in Richtung des Betrachters gewendet, versagt uns aber einen direkten Blickkontakt. Der Gesichtsausdruck scheint wie entrückt und lässt ein leichtes Lächeln erkennen. Spricht da die Gelassenheit des damals 61 Jahre alten Künstlers zu uns, der – wie er in einem Interview bekannte – nicht mehr Streit in der Kneipe suchen muss, um seiner Wut und Angst gegenüber Krankheit und Tod Herr zu werden? Markus Lüpertz ist einer der bekanntesten deutschen Künstler der Gegenwart.